Man nimmt die größten ausgewachsenen Gurken, schält sie, schneidet sie durch und entfernt die Kerne und alles Weiche mit einem Löffel daraus, schneidet sie in beliebige Stücke, bedeckt sie in einem Porzellangefäß mit Weinessig und schwenkt sie während 24 Stunden oft um.

Dann nimmt man sie heraus, wäscht sie in frischem Wasser und trocknet sie gut zwischen leinenen Tüchern.

Auf jedes Pfund Gurken kocht man ½ Pfund Zucker mit ¼ Schoppen Weinessig auf, gibt die trockenen Gurkenfrüchte hinein, läßt sie zugedeckt mit Zimtstückchen, einigen Nelken und mehreren Scheiben gut gereinigtem Ingwer kochen, bis sie klar aussehen und füllt sie in Töpfe oder Gläser, welche man mit Blase überbindet.

Haben die Zuckergurken sehr viel Brühe, so bedeckt man die Gläser erst mit Papier und kocht den Saft nach einigen Tagen noch einmal ein, gießt ihn dann aber kalt über die Gurken.

(Eine Rezept von Henriette Sander (1877))