Größere Pfeffergurken o. Essiggurken -
Ein Rezept von Henriette Sander (1877)
Halb ausgewachsene Gurken werden mehrere Stunden wie die kleinen Pfeffergurken mit frischem Wasser bedeckt, rein gebürstet, in eine Schale gelegt und mit Salz bestreut.
Nachdem sie öfter umgeschwenkt sind, wäscht man sie am andern Morgen noch einmal, gibt sie in einen blan gescheuerten kupfernen Kessel, in welchem sich soviel kochender Essig befindet, daß sie dadurch bedeckt werden, kocht sie einmal auf und schüttet sie in einen Durchschlag.
Dann legt man sie mit Dillblüten, Dragon und Lorbeerblättern nebst schwarzen Pfeffer, Nelkenpfeffer, und Nelken in Steintöpfe fest ein, begießt sie mit dem Essig, beschwert sie mit einer kleinen Schieferplatte und legt noch einen Senfbeutel darauf., wenn der Essig nicht sehr scharf ist.
Ersterer dient zur besseren Erhaltung aller Gurken nebst gutem Essig.
(Eine Rezept von Henriette Sander (1877))