Recht fein geschnittenes Weißkraut salzt man in einem Steintopf ein, indem man zuerst ein wenig Salz, dann eine Lage Kraut 3 fingerdick darauf, wieder ein wenig Salz, dann Kraut und so fort einlegt.
Das Kraut drückt man dabei recht fest ein, legt einen Deckel darauf, beschwert ihn mit einem Stein und läßt das Kraut so 6-7 Tage stehen.
Darnach werden rothe Rüben, wenn sie halb weich gekocht, dann fein geschnitten sind, 8 Tage in Essig
gelegt. Nach dieser Zeit drückt man das gesalzene Kraut fest aus schüttelt es auf, legt in
einen steinernen Topf von den eingemachten rothen Rüben eine Lage halbfingerdick, dann drei Finger
hoch Kraut, wieder eine Lage rothe Rüben und wieder Kraut, bis das Gefäß voll ist; alsdann wird der Essig von den Rüben, mit anderem Essig gut vermischt und über das Kraut gegossen; er muß darüber gehen.
Nun legt man ein neues Brett darauf, deckt es mit einem Deckel zu und stellt es in den Keller, damit es nicht gefriere.
Man kann den ganzen Winter davon gebrauchen. Soll davon genossen werden, so mischt man es mit noch etwas Essig und Oel.
Man kann auch ein wenig Kümmel daran thun.
Quelle:
- Ein Rezept aus dem
- "
Kochbuch Supp`, Gemüs`und Fleisch von 1876"
- aus der Rubrik: In Salz eingemachte Früchte und Gemüse
- Rezept 801, Seite 400 — Krautsalat
- Überarbeitet und digitalisiert von www.feiertagsrezepte.de