Man nimmt hierzu 2 Teile Himbeeren und einen Teil weiße oder rote Johannisbeeren.
Der Saft dieser Früchte wird wie der Himbeersaft in Flaschen entweder roh ausgepresst oder durch kochen derselben gewonnen.
Auf jedes Pfund Saft nimmt man 1 Pfund Zucker, schlägt diesen in kleine Stücke, vermischt den Saft mit dem Zucker und kocht ihn unter stetem Abschäumen so lange, bis er breit und gallertartig vom Löffel tropft und ein Tropfen, welchen man davon auf einen kalten Teller fallen läßt, nicht mehr breit auseinanderfließt und bald leicht erstarrt.
Dann nimmt man den eingekochten Saft vom Feuer, schäumt ihn noch einmal gut ab und füllt ihn so heiß als möglich in die dazu bestimmten, vorher erwärmten Gläser; nach dem Erkalten wird das Gelee mit in Rum oder Cognac getauchtem Papier bedeckt; die Gläser werden mit steifen Papier oder Blase fest zugebunden.
(Rezept Nr. 1328 aus dem allgemeinen Deutschen Kochbuch für alle Stände - ein unentbehrliches Handbuch, herausgegeben von Sophie Wilhemine Scheibler anno 1861)