Man schneide eine schüne Ananas in Scheiben, bestreue sie dick mit gesiebtem Zucker und lasse sie zugedeckt zwei Tage lang stehen.
Bereite dann aus zwei Dutzend schönen Aepfeln (Borsdorfer oder Reinetten) den Saft, schneide sie dazu
ungeschält in vier Theile und thue sie mit so viel Wasser, daß sie eben bedeckt sind, in eine
irdene Casserole, koche sie weich und gebe den Saft durch ein Tuch, vermische ihn mit dem aus der Ananas gezogenem Safte.
Läutere dann auf 1 Liter Saft 1 Kilo Zucker in ¼ Liter Wasser, koche ihn zum Faden, gieße den Saft dazu und lasse es etwa eine Viertelstunde lang kochen, während dessen man den Schaum fleißig und schnell abnimmt und möglichst von oben, daß man nicht in die Gelee hineinfahre.
Mache nun die Probe und wenn der Tropfen steht, so fülle man die Gelee ein, welche aber meistens erst in einigen tagen ganz fest wird.
Fünfzehn Aepfel pflegen 1 Liter Saft zu geben.
(Aus dem Buch "Das Einmachen der Früchte" von Ludovica von Pröpper. (1818 - 1898))