Man bringe ½ Kilo in kleine Stücke zerschlagenen Zucker mit 1/3 Liter Wasser möglichst rasch zum Kochen und wenn der Zucker anfängt,
Fäden zu ziehen,so gebe man den Schnee von ein paar Eiweiß hinein, der sich wie eine Haube aufkocht und alle Unreinigkeit
des Zuckers aufnimmt, hebe ihn sorgfältig weg, lasse den Zucker noch einmal aufkochen und kalt werden.
Dann lege man ausgesucht schöne Johannisbeerträubchen in Gläser, übergieße sie mit dem gekochten Zucker und
binde die Gläser mit
Schweinsblase zu, setze sie mit Heu dazwischen, in einen Kessel, gieße lauwarmes Wasser daran, aber nur so viel, daß es
beim Kochen
nicht in die Gäser dringen könne und lasse es zehn Minuten lang kochen, nehme den Kessel ab und nach einer Stunde die
Gäser heraus, die man mit gut erwärmten Tüchern bedeckt,
bis sie ganz erkaltet snd.
Der angegebene Zuckersaft genügt meisetens für ein , 1 Liter haltendes Glas.
Sehr hübsch macht es sich, wenn man rothe und weiße Träubchen, jede für sich, einmacht und dann zusammen in einer Schale serviert.
(Ein Rezept von Ludovica von Pröpper. (1818 - 1898))