Man koche auf ½ Kilo schöne große, nicht zu reife, aber doch recht rote Beeren ¾ Kilo geläuterten Zucker
ganz dick ein, gebe die Himbeeren hinein, schüttle sie um, daß sie unter den Zucker kommen, lasse sie ein einziges Mal
ausstoßen und nehme sie aus dem Safte.
Koche diesen wieder ein und vermische ihn kalt mit den Beeren.
Andern Tages gieße man den Saft ab, lasse ihn gut aufkochen, schäume ihn und gebe ihn wieder kalt zu den Früchten.
Nach zwei Tagen kocht man den Saft nochmals auf und etwas ein, schwenkt die Beeren darin um, läßt sie einmal aufkochen, gießt
sie aus und füllt sie kalt in die Gläser.
Sollte der Saft noch zu dünn erscheinen, so müßte er noch einmal aufgekocht werden.
Auf andere Art:
Auf andere Art läutere man zu ½ Kilo Früchte 3/8 Kilo Zucker zu Faden, gebe die Beeren hinein und koche sie zuerst langsam, wobei immer der Schaum abgenommen, aber ja nicht darin gerührt werden darf.
Hernach lasse man sie etwas stärker kochen und wenn sie anfangen zu sinken und kein Schaum mehr vorhanden ist, so gießt man
sie behutsam aus und füllt sie, abgekühlt, in die Gläser.
Auf andere Art:
Auf andere Art nehme man zu ½ Kilo Beeren ¼ Kilo gestoßenen Zucker und koche es zusammen, und da diese Früchte gewöhnlich sehr viel Saft ziehen,
so ist es gut, wenn man sie, so bald sie genug gekocht sind, mit einem Schaumlöffel herausnimmt und den Saft, der geleeartig sein muß, noch etwas einkocht.
Auf andere Art:
Auf andere Art koche man sie mit ½ Kilo Farinzucker für 2 Liter Beeren, bis sie steif werden, muß aber beständig darin rühren, weil sie sonst anbrennen. Sehr haltbar und bei Kindern sehr beliebt.
(Ein Rezept von Ludovica von Pröpper. (1818 - 1898))