Der Teig, nach Nummer 1214 zubereitet, wird strohhalmdick ausgerollt, nachdem er gestiegen ist und zugeschnitten, wie zur Kirschtorte, ebenfalls mit einem 2 fingerbreiten Rande versehen und zum Aufgehen hingestellt.
Dann schält man feine mürbe Äpfel, schneidet sie in Viertel, danach in möglichst feine Scheiben, besprengt sie mit Zitronensaft und bestreut sie dick mit Zucker und etwas Zimt, mischt auch etwas Zitronenschale und Zitronat, beides fein gehackt oder geschnitten, damit.
Mit dieser Mischung füllt man den inneren Raum der Torte, legt ein Flechtwerk von halb fingerbreit geschnittenen dünnen Teigstreifen darüber und bedeckt die Enden derselben noch einmal durch einen mit Ei bestrichenen 2 fingerbreiten Rand.
Dann wird die ganze Oberfläche der Torte noch einmal mit Ei bestrichen und in stark geheiztem Ofen ½ Stunde gebacken.
Fürchtet man, daß sie zu braun wird, so deckt man einen Bogen Papier darüber, bestreut sie, wenn sie gar ist, recht dick mit Zucker, bespritzt diesen leicht mit Wasser und läßt die Torte noch wenige Minuten im Ofen, daß sie sich glaciert.
Quelle:
- Ein Rezept aus dem Buch
- "Neues praktisches Kochbuch für die gewöhnliche und feinere Küche" (1877)
- von Henriette Sander, geb. Düwel
- aus der Rubrik: Kuchen und Backwerk von Hefenblätterteig
- Rezept 1221, Seite 427 — Apfeltorte von Hefenblätterteig
- Überarbeitet und digitalisiert von www.feiertagsrezepte.de
|