Nimm 1 Pfund Butter und laß sie zergehen, ferner 1 Mandel Eier, 8 davon ganz und von 7 die Dotter, 1/2 Nößel Sahne oder Rahm und 1/2 Nößel gute Milch;
quirle den Rahm und die Milch zusammen, dann gieß es in die Butter.
Ferner nimm 1/2 Pfund gehackte Mandeln ein wenig Muskatenblumen, 1/8 Pfund Zucker, die gelbe Schale von einer Zitrone, etwas Salz und Rosenwasser, ein gutes Teil Breihaushefen; alles wird in die Butter 1/2 Stunde gerieben, dann wird Kraftmehl dazu getan.
Der Teig darf aber nicht dick sein, sonder er muß von der Kelle laufen können.
Wenn nun die Form mit Butter gut ausgeschmieret ist, so schütte das Eingerührte hinein und laß es gehen; wenn es gegangen ist, muß es gleich in den Ofen kommen und backen und wenn der Kuchen aus dem Ofen kommt, muß er mit Zucker bestreut werden.
Man muß ja dafür sorgen, daß der Teig nicht stehe, wenn er gegangen ist, sonst fällt er und wird klitschig.
Quelle:
- Ein Rezept aus dem
- "
Magdeburger Kochbuch, Band 1 von 1813"
- aus der Rubrik: 17. Abteilung, vom Brotbacken, Kuchenbacken und übrigen Backwerken
- Rezept 610, Seite 263 — Geriebener Topf-oder Aschkuchen
- Überarbeitet und digitalisiert von www.feiertagsrezepte.de
Ausführliche Informationen über die Geschichte des Gugelhopf (Napfkuchen, Aschkuchen etc.) gibt es auf der Seite
http://www.brauchtumsseiten.de/a-z/g/gugelhopf/home.html
|