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Rezepte der Kochkunst von A - Z, für Feiertage, Festtage, besondere Anläße oder sonstige Tage Raritäten - Rezepte aus fast vergessenen alten, teilweise sehr seltenen Kochbüchern.

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Raritäten - Rezepte aus fast vergessenen alten, teilweise sehr seltenen Kochbüchern.

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Magdeburger Kochbuch 1813, Band 1
Erste Abtheilung    -    Von der Zubereitung der Suppen, Potagen, Etc.
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Suppe mit Krebscoulis
(Ein Rezept von August Erdmann Lehmann, 1843)

Suppe mit Krebscoulis -
Nimm etliche Pfunde Kalbfleisch und koche es wie in der zweiten Abteilung beschrieben ist. Sodann koche ein halbes Schock Krebse und mache die Schwänze gehörig aus. Das Übrige von den Krebsen stoß in einem Mörser recht klein, brate es nur eine halbe Stunde in einem Tiegel mit Butter. Dann gieße die Kalbfleischbrühe ab, koche in selbiger etwas Fadennudeln, Zuckerwurzeln und Blumenkohl oder Kastanien; richte die Suppe in einen Napf an, drücke die Krebsbutter durch den Durchschlag, gieße noch etwas Fleischbrühe darauf und laß es damit durchkochen. drücke es dann wieder durch den Durchschlag und über die Suppe; die Krebsschwänze tu nun auch hinein.

Soll die ganze Suppe rot werden,so tu etwas feines Weizenmehl mit darunter, wenn du sie mit Butter im Mörser stoßest. Man kann hierzu alle Fleischbrühen nehmen; doch schmeckt Kalbfleisch- Hühner oder Tauben-Brühe am besten. Will man die Suppe für einen Kranken machen, der keine Krebsbutter vertragen kann, so kocht man die Krebse in Wasser und Salz, macht die Schwänze aus, zieht den Darm heraus, stößt die Schalen im Mörser und kocht sie in einem Töpfchen mit Fleischbrühe. Hiernächst drückt man die Brühe durch den Durchschlag und gießt sie zur Suppe.

Man kann auch Krebse lebendig stoßen und dieselben mit Fleischbrühe kochen, wenn man ihnen zuvor den Darm aus den Schwänzen gezogen hat. Hat man keine Fleischbrühe, so kann man auf 1 Mandel mit Salz abgekochter Krebse 1 Maaß Wasser gießen, sobald die selben im Mörser zerstoßen und die Schwänze vorher ausgemacht sind. Diese zerstoßenen Krebse läßt man eine halbe Stunde mit dem Wasser kochen, drückt dann die Krebsschwänze durch den Durchschlag; kocht etwas Gries, Reis oder Graupen in der Brühe mit Butter und etwas Salz gar, tut Sellerie und Zuckerwurzeln daran, auch wohl ein wenig geschärbtes Suppenkraut und zuletzt ein wenig gestoßene Muskatenblumen, so ist dies, in Ermangelung der Fleischbrühe, eine mittelmäßige Suppe.

Quelle:
- Ein Rezept aus dem - " Magdeburger Kochbuch"   —   in 3 Bänden (1813)
- für angehende Hausmütter und Haushälterinen und Köchinen
- Rubrik: 1. Abteilung, Von der Zubereitung der Suppen, Potagen, Breye und Kalteschalen
- Rezept 28, Seite 10, Band 1,   —  Suppe mit Krebscoulis
- Überarbeitet und digitalisiert von www.feiertagsrezepte.de


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Magdeburger Kochbuch, Band 1 von 1813
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