Passauer Gugelhupf, -
Von 5 Pfennig Preßhefe oder 2 Löffeln brauner Bierhefe macht man mit 2 Löffeln Mehl, etwas Zucker und Milch einen Vorteig (Dampfl) und läßt es gehen.
Einstweilen treibt man 280 Gramm Schmalz schaumig ab, rührt 2 ganze Eier und 5 Dotter mit je einem Löffel voll Mehl (im ganzen 280 Gramm) und Zucker nach Belieben dazu, gibt von einer Zitrone die abgeriebene Schale, 2 Löffel voll Arak, eine Prise Salz, 100 Gramm Sultaninen und 100 Gramm Weinbeeren in das gegangene Dampfl, sowie etwas süßen Rahm dazu, treibt das Ganze tüchtig ab, schmiert eine kupferne Gugelhupfform mit Butter, bestreut sie mit feinen, gesiebten Bröseln, streut geschälte und stiftlich geschnittene Mandeln hinein, füllt den Teig fast 3/4 von der Form voll, läßt sie zugedeckt gehen (aber ja auf keinem zu warmen Platz) und bäckt sie dann in einem gut ausgeheiztem Rohr eine Stunde.
Nach einigen Minuten stürzt man ihn auf eine runde Platte, bestreut ihn dick mit Puderzucker und serviert in.
Quelle:
- Ein Rezept aus dem
- "
Mehlspeisenkochbuch von Josefine Huber, 1901"
- aus der Rubrik: Gugelhupf Etc.
- Rezept 371, Seite 157 — Passauer Gugelhupf
- Überarbeitet und digitalisiert von www.feiertagsrezepte.de
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