Gewöhnliche saure Gurken -
Man wäscht die Gurken mit einer Bürste rein ab, dann in Töpfe oder ein dazu bestimmtes Fäßchen getan, legt am Boden des Gefäßes eine Schicht Kirsch- oder Eichenblätter, etwas Tille, Fenchel, Estragon, 2 Zehen Knoblauch, legt die Gurken dicht neben einander darauf, dann wieder eine Schicht dergleichen Blätter und sofort, bis das Gefäß voll ist; dann so viel Brunnenwasser, als zur Füllung nötig ist, stark gesalzen, als ob es übersalzen wäre und gießt es, wenn das Salz völlig geschmolzen, kalt über die Gurken, das Gefäß muß aber voll sein (auch kann das Salz mit kochendem Wasser aufgelöst werden).
Ist es ein Faß, so wird es zugespundet und im Keller alle 4 Tage umgestürzt, ist es ein Topf, legt man einen hölzernen Teller und Stein darauf, daß das Salzwasser über die Gurken steht.
Quelle:
- Ein Rezept aus dem
- "
Kochbuch von August Erdmann Lehmann, 1843"
- aus der Rubrik: 18. Abteilung, Vom Eingemachten in Essig und Zucker
- Rezept 1333, Seite 390 — Gewöhnliche saure Gurken
- Überarbeitet und digitalisiert von www.feiertagsrezepte.de
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