Käsekäulchen, -
1 Pfund geriebene Quarkkäse, 1/2 Pfund Mehl, Zitronenschale, Salz, 2 Loth Zucker, dann eine Obertasse Rahm, 4 Eier, etwas Butter, 8 Löffel dicke Hefen und kleine Rosinen dazu; davon einen lockeren Teig gerührt, Klößer davon formiert oder einen Kuchen ausgetrieben und mit einem Ausstecher geformt, dann etwas auf einem Brette aufgehen lassen, dann in viel Schmalz schwimmend, wie Alles, sehr langsam unter immerwährendem Schütteln, der Kasserole , so daß sie immer übereinadner kugeln, gelbbraun ausgebacken, heraus auf einen Durchschlag gelegt, mit Zucker und Zimt bestreut, ohne Sauce als Backwerk gegeben.
Auch die Masse in dem Napf, worin es gerührt, stehen und aufgehen lassen, dann mit einem Löffel davon genommen, gleich ins Schmalz, oder in der Hand mit Mehl geschwind Klößer formiert und gleich so ins nicht zu heiße Schmalz gelegt und langsam gebacken.
Beide Arten haben eine Zuneigung zur Karbe und bitteren Mandeln, wem es beliebt.
Quelle:
- Ein Rezept aus dem
- "
Kochbuch von August Erdmann Lehmann, 1843"
- aus der Rubrik: 10. Abteilung, B. Von in Schmalz abgebackenen Mehlspeisen
- Rezept 944, Seite 286 — Käsekäulchen
- Überarbeitet und digitalisiert von www.feiertagsrezepte.de
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