Pastete von Fasan und Rebhühnern -
Hierzu nimmt man 2 Hirschlenden oder 1 Hirschblatt, das Fleisch schneidet man recht fein ohne Haut und Sehnen, ungefähr 2 Pfund eine Farce nach Nr. 70,
oder man nimmt 1/4 Pfund Nierenstollen, hackt ihn klar, weicht 1/2 Pfund Semmel in Wein ein
nach Nr. 76 (den Wein hernach zur Sauce), die Semmel in eine Kasserole mit 1/4 Pfund kleines Rindsmark oder Butter
abgebrennt, nebst 2 geriebenen Zwiebeln, hackt dann alles und obiges recht durch einander, auch im Mörser gestoßen, mit Sardellen, Zitronenschale, Gewürze, Salz und 4 Eiern unterrührt.
Die Fasane und Rebhühner abgedünstet ganz oder in Stücken, in dem Farce gelegt.
Nun macht man von 2 Pfund gutem Weizenmehl, 3/4 Pfund Butter, 3 Eiern und kalten Wasser einen festen Teig, schlägt ihn 2 Mal wie den Blätterteig und treibt ihn jedesmal wieder aus, macht davon die
Pastete wie bei Nr. 775 und warm gegeben.
Nebenbemerkung:
Wenn das Fleisch als Einlage und in Stücken roh in die Pastete kommt, muß sie länger backen.
Quelle:
- Ein Rezept aus dem
- "
Kochbuch von August Erdmann Lehmann, 1843"
- aus der Rubrik: 8. Abteilung, Von kalten und warmen Pasteten - B. von warmen Pasteten
- Rezept 781, Seite 238 — Pastete von Fasan und Rebhühnern
- Überarbeitet und digitalisiert von www.feiertagsrezepte.de
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