Geschmorter Hecht -
Der Hecht wird gespalten, aus Haut und Gräten geschnitten nach
nach Nr. 689 dann in der Größe von einer 1/2 Schokoladentafel oder in Querstücken, die mehrsten Gräten heraus und etwas gesalzen, dann in eine passende Kasserole 4 Loth (oder 1 Ei groß) Butter steigen lassen, den Boden und Rand mit
Semmelscheiben wie bei Nr. 854 ausgelegt, und von 1/2 Zitrone die Schale, eine Schicht von dem Hecht hinein, dann hat man ein Gemischtes von
fines herbes, Sardellen, Pfeffer, Muskat, 4 Loth (oder 8 Löffel) geriebene Semmel und Zitronensaft, streut davon auf den Hecht, wie auch einige Semmelscheiben, dann wieder Hecht, rohe Butter und Gestreutes, so fort, bis die Kasserole oder die Form voll ist, dann gießt man etwas Wasser darauf, so daß es dem Fisch nur halb gleich steht, einen Deckel darauf und so auf Kohlen oder in der Röhre 1/2 Stunde kochen lassen, auf die Schüssel gestürzt; es bleibt so ganz stehen nur den Satz dazu gegossen und so ohne alles andere gegeben, so auch mit Krebsen garniert; auch gestürzt kalt in Gallert setzen und mit Estragon schön auslegen.
So von Aal, Karpfen und Schleien.
Quelle:
- Ein Rezept aus dem
- "
Kochbuch von August Erdmann Lehmann, 1843"
- aus der Rubrik: 7. Abteilung, Von Fischen und Krebsen - Der Hecht
- Rezept 703, Seite 213 — Geschmorter Hecht
- Überarbeitet und digitalisiert von www.feiertagsrezepte.de
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