Braune Sardellensauce -
Sardellen, Sarda, ist ein kleiner Fisch, der auf der Insel Sardinien gefangen wird, woher er auch seinen Namen haben soll und so ziemlich mit dem Hering verwandt ist. Der Gebrauch der Sardinen muß sehr alt sein.
Man nimmt nach Nummer 456 braune Coulis in eine Kasserole, läßt sie aufkochen (oder man macht
Braunmehl, nach Nummer 34, füllt es mit Brühe auf, so dick wie Coulis), nebst dem Satz, wozu sie kommt, einige Löffel Sardellenbutter dazu oder man schneidet 6 Sardellen samt den Gräten, in die Coulis, läßt sie aufkochen, durchgestrichen, daß die Gräten zurück bleiben; mit Zitronensaft abgeschmeckt.
Noch 6 Loth oder 1 Ei groß Butter und 2 Löffel Provenceröl dazu, davon wird sie recht sämig; dann nicht mehr kochen lassen.
Zu Rindfleisch, Kalbskeule, Schöps, Truthahn, Koteletts, Hühnern, Rindslenden, Wels und zu allen Fischen, Wildpret, auch zu Ragouts gegeben.
Quelle:
- Ein Rezept aus dem
- "
Kochbuch von August Erdmann Lehmann, 1843"
- aus der Rubrik: 4. Abteilung, C. Von Saucen
- Rezept 465, Seite 142 — Braune Sardellensauce
- Überarbeitet und digitalisiert von www.feiertagsrezepte.de
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