Kalbskeule a la Creme, -
Die Keule (ohne Nieren) in Marinade Nr. 17 gelegt, dann gebraten; wenn sie fast weich ist, das Fett davon ab und 1/4 Kanne dicken sauren Rahm dazu, begießt den Braten einigemal damit, läßt ihn noch 1/2 Stunde fertig braten, legt ihn auf ein Geschirr und überstreicht ihn mit folgender Masse:
2 Löffel Mehl, 2 Dotter, 1 Obertasse Rahm in ein Casserol
abgebrennt, noch 2 Eier, Salz und Muskate, überzieht die ganze Keule eines Fingers stark damit, bestreut sie mit Semmel (auch Käse) und bei 2 Grad 1/4 Stunde in die Röhre, daß sie Farbe bekommt, die Sauce dazu: 1/4 Kanne kochende Brühe in die Bratpfanne, kocht den Satz damit los und gießt es ins Casserol, zieht es mit Dottern, Mehl und 1 Obertasse sauren rahm ab, hernach durch ein Sieb gestrichen, mit Essig und wenig Zucker abgeschmeckt (die Sauce sieht gelbbraun aus).
Auch 1 Obertasse Sauren Rahm mit Kapern dazu, darf aber nicht mehr kochen.
Eben so eine Kalbsbrust oder Kalbsniere wenn man nicht viel Gäste hat.
Quelle:
- Ein Rezept aus dem
- "
Kochbuch von August Erdmann Lehmann, 1843"
- aus der Rubrik: 4. Abteilung, Vom Kalbfleisch
- Rezept 400, Seite 121 — Kalbskeule a la Creme
- Überarbeitet und digitalisiert von www.feiertagsrezepte.de
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