Geriebene Semmel -
Die altbackene Semmel wird auf einem Reibeisen gerieben, durch einen Durchschlag (Sieb) getrieben, zum Gleichverbrauch und was nicht durchgeht, tut man auf einen blechernen Teller; in der warmen Röhre trocknen, im Mörser zerstoßen, so ist sie gut zum Ausstreuen der Formen, zu Koteletten und Fleischwürstchen; auch in einer Schachtel aufbewahren, nähmlich getrocknete und immer geriebene Semmel im Vorrat zu haben; zu Semmelklößchen darf sie nicht so getrocknet, sondern muß frisch gerieben sein, weil sie, wenn sie über einander liegt, bitter wird.
Auch wird vorher das Braune abgerieben.
Quelle:
- Ein Rezept aus dem
- "
Kochbuch von August Erdmann Lehmann, 1843"
- aus der Rubrik: Erste Abteilung, Was von verschiedenen Sachen zu wissen nötig
- Rezept 20, Seite 7 — Geriebene Semmel
- Überarbeitet und digitalisiert von www.feiertagsrezepte.de
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