Der Reis wird mit siedendem Wasser, nachdem er vorher sauber gewaschen wurde, zugesetzt, damit er ein wenig verwälle. Alsdann wird ein Krebsbutter gemacht, wie vorhin bei Nr. 4 beschrieben worden ist; nur daß man beim Rösten des Krebsbutter kein Mehl dazu nimmt. Wenn er fertig ist, presst man ihn durch, und rührt den Reis damit an. Dann werden die gerösteten Krebsschalen in der Fleischbrühe gesotten, durch ein Haarsieb, Tuch oder Seiher gepreßt, an den Reis gegossen, Salz und ein wenig Muskatenblüte daran getan und noch eine Stunde lang geokocht. Die Krebsschwänze werden mitten, der Länge nach voneinander geschnitten, in die Suppe getan und auf den Tisch gegeben. Man kann auch Schnittlauch dazu tun und Muskatennuß darauf reiben.

Quelle:
- Ein Rezept aus dem - " Augsburgischem Kochbuch von Sophie Juliane Weiler, 1843"
- aus der Rubrik: Suppen
- Rezept 8, Seite 6  —  Reis-Suppe mit Krebsen
- Überarbeitet und digitalisiert von www.feiertagsrezepte.de

Rezept