Koche Erbsen, wie zu einer recht dünnen Erbsensuppe, (Nr. 39).
Alsdann dämpfe in einem Stücke Butter allerhand Wurzeln, als Peterling, Sellerie, gelbe und weiße Rübe, auch Pastinatwurzeln.
wann diese eine Weile gedämpft haben, so tue sie in die Erbsenbrühe und lasse sie kochen.
Indessen nimm ungefähr 2 Pfund Fische, es mögen Karpfen, Schleien oder Rasen sein.
Schupe und wasche sie recht sauber, schneide sie in große Stücke.
Lasse in einer Kasserole, oder Bodenhafen einen Vierling Butter zergehen.
Lege die Stücke von den Fischen hinein, tue Zwiebeln und Wurzeln, wie zur vorherigen braunen Suppe dazu und lasse es auf Kohlen ganz langsam dämpfen, bis es gelb, wie alle Jü aussieht.
Säe einen kleinen Rührlöffel voll Mehl darein, lass es noch eine kleine Zeit dämpfen, rühre es aber nicht um.
Treibe dann die Erbsenbrühe durch einen weiten Seiher dazu und lasse es aneinander eine Stunde lang kochen.
Treibe es noch einmal durch ein Haarsieb oder engen Seiher; mache die Brühe wieder siedend heiß und richte sie über gebackene Erbsen an, die unten nach den
Knöpflein Nr. 93 beschrieben werden.
Zu 2 Pfund Fisch rechnet man 3 kleine Maas Brühe.
Quelle:
- Ein Rezept aus dem
- "
Augsburgischem Kochbuch von Sophie Juliane Weiler, 1843"
- aus der Rubrik: Suppen
- Rezept 3, Seite 3 — Braune oder Schü-Suppe von Fischen zu Fastenspeisen
- Überarbeitet und digitalisiert von www.feiertagsrezepte.de
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Rezept
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