Marillen Marmelade, Marillenmarmelade -
aus einem Lexikon der Kochkunst von 1886
Hierzu nimmt man am besten sehr reife und weiche Früchte, auch fleckige lassen sich dazu verwenden, wenn man sie gut ausschneidet.
Auf ½ Kilogramm Früchte läutert man 250 Gramm Zucker zu Syrup, thut die Früchte
dazu und kocht sie unter fortwährendem Umrühren zu einem dicken Brei, der sich vom Löffel
löst, worauf man die abgeschälten Kerne einmal mit aufkochen läßt und die Marmelade nach dem Auskühlen in die Büchsen füllt.
Oder man streicht die sehr reifen, völlig gesunden Früchte roh durch ein feines Sieb, nimmt
auf jedes ½ Kilogramm von dem Fruchtbrei die gleiche Menge feingestoßenen Zucker und kocht
beides langsam unter beständigem Umrühren mit einem Holz- oder Porzellanlöffel zu einer
festen Marmelade ein.
aus einem Lexikon der Kochkunst von 1886
Anmerkung:
Marille ist der überwiegend suddeutsche und österreichische Ausdruck für Aprikose