Krebsbutter -
Es werden etwa 20 Stück Krebse in Wasser gereinigt, mit kochendem Wasser ohne Salz aufs Feuer gesetzt
und 5 Minuten gekocht.
Dann nimmt man das Fleisch aus den roten Schalen, stößt sämtliche Schalen mit 200 Gramm
Butter im Mörser nicht ganz fein, setzt sie aufs Feuer und rührt sie zuweilen durch, bis die
Masse rot wird und zu steigen anfängt.
Endlich gießt man 1 Liter Wasser dazu, läßt es kochen und gibt es durch ein Haarsieb in
eine tiefe Schüssel.
Wenn es ganz kalt geworden, kann man die rote Butter abnehemen und verwenden.
Das Wasser, welches den Geschmack der Krebse angenommen hat, kann zur Suppe gebraucht werden, besonders
wenn man statt Wasser Bouillon zu den Krebsen gießt oder dem Wasser Fleischextrakt zusetzt.
Die Krebsschwänze gibt man in die Suppe oder zum Frikassee.
Quelle:
- Sophie Wilhemine Scheiblers allgemeines Deutsches Kochbuch für alle Stände.
- Aus der Rubrik: I. Abschnitt - Vorbereitungen
- Rezept 9, Seite 16 aus der 16. Auflage von 1861 - (Erstausgabe 1815)
- Krebsbutter
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