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Rezepte der Kochkunst von A - Z, für Feiertage, Festtage, besondere Anläße oder sonstige Tage Raritäten - Rezepte aus fast vergessenen alten, teilweise sehr seltenen Kochbüchern.

Rezepte der Kochkunst von A - Z, für Feiertage, Festtage, besondere Anläße oder sonstige Tage

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Die Kochkunst von A - Z   -    Küchen - Lexikon
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Auerhahn

Auerhahn - franz.coq de bruyere, engl. mountain-cook, lat.Tetrao urogallus und die Auerhenne, franz.poule de bois, engl.mountain-hen

Auerhahn und Auerhenne gehören zum Hochwild und leben in den Gebirgswäldern des nördlichen Europas; diejenigen, welche die höchsten Gebirge bewohnen, suchen im November niedriger gelegene Waldungen auf, wo sie bis zum März bleiben, während die in den niedrigeren Bergwäldern ihren Wohnplatz nicht verlassen.

Das Männchen erreicht eine Länge von nahezu 1 Meter und wird 6 - 7 Kilogramm schwer, hat am Kopf schwarzblau gefärbte Federn, der Hals ist nach der Rückseite schwarz, vorn und auf der Brust glänzend stahlblau; Rücken und Flügeldecken sind dunkelbraun, mit feinen grauen Punkten gesprenkelt, die Brust ist schwarz, mit einzelnen weißenn Federn durchschossen; die schwarzen Schwung- und die Steißfedern sind weiß gesprenkelt oder eingefaßt.

der Schnabel ist stark gekrümmt, in der Jugend blaßgelb, später schwarz, unter demselben an der Kehle befindet sich ein Federbart und ein gleicher Federbüschel ziert den Hinterkopf; die Augen sind von kahlen warzigen Flecken umgeben und die Augenränder hochroth, die Beine stark befiedert und mit breiten Zehen versehen.

Die Auerhenne ist kleiner als der Auerhahn, wiegt höchtens 4-4½ Kilogramm, hat keinen Federbart, die Brust, der Hals und Bauch sind rothbraun mit weißen und schwarzen Flecken, der Rücken ist schwarzbraun, mit rostfarbigen Wellenlinien.

Sie nähren sich von Beeren, Baumknospen, Buchecken, Tannennadeln, Eicheln, und allerhand kleinen Insecten; die Jagdzeit ist für den Auerhahn zur Balzzeit im März und April, Auerhennen und junges Auerwild schießt man dagegen im Herbst und deren Fleisch gilt als ein vorzüglicher Leckerbissen, während das der alten Auerhähne zähe und trocken ist und erst durch längeres Beizen genießbar und schmackhaft wird.

aus einem Lexikon der Kochkunst von 1886



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